Die Sonne strahlt gnädig über die mächtige Gebirgskulisse am Nordende des Gardasees. Es ist bereits Oktober und die Touristenströme lösen sich allmählich in Luft auf, um diesen schönen Flecken Erde sich selbst und den wenigen Einheimischen zu überlassen. Für mich ist dies eindeutig die schönste Zeit, um dem See einen letzten Besuch für dieses Jahr abzustatten. Dabei verschlägt es mich erstmals ins Windsurfer-Mekka Riva del Garda, wo mich das Grand Resort Du Lac et Du Parc für ein Wochenende eingeladen hat.
Jedes große Hotel hat einen besonderen Ort, einen Platz, der für immer in Erinnerung bleiben wird und Motiv für Tausende von Bildern ist. Im Du Lac et Du Parc ist dies eindeutig die wunderschöne Parkanlage, die am Gardasee ihresgleichen sucht.
Üppige Palmen, kleine Bambuswälder und die charakteristischen Zypressen bilden ein eingespieltes Ensemble, in dem man sich verlieren kann. Mitten in diese Idylle sind drei kleine Seen, der Spa-Bereich und zwei großzügige Outdoor-Pools integriert, die auch im Herbst mit wohligen 27 Grad Celsius verwöhnen. Wer es gern kühler mag, der braucht nur bis zum hauseigenen Kieselstrand schlendern und in den herrlich klaren Gardasee springen.
Das Schild der angrenzenden Segelschule setzt jedoch die heutige Temperatur auf 18,1 Grad Celsius fest und gibt mir damit ein eindeutiges Zeichen, es lieber mit dem Pool zu versuchen. Doch am Anfang steht das Frühstück und dieses wird standesgemäß auf der Dachterrasse im La Villa Bereich serviert, wo mich ein atemberaubender Ausblick auf den Park, den See und die umgebende Bergwelt erwartet. Diese Sicht ist hier am See wirklich außergewöhnlich und erst jetzt erkennt man die wahren Ausmaße dieses Resorts und vergisst fast, warum man eigentlich hierhergekommen ist.
Der Restaurantchef holt mich dann schließlich aus meinen Tagträumen und fragt höflich nach, ob ich denn Rühreier, frische Crêpes oder ein Omelette zu meinem Cappuccino haben möchte? Oder vielleicht doch lieber ein Glas Sekt zum Anstoßen? Da ich mich nicht entscheiden kann, nehme ich natürlich alles, denn schließlich muss man dem italienischen Motto von La Dolce Vita auch gerecht werden. Der Gast lässt sich Zeit im Du Lac et Du Parc, denn Hektik und Stress haben in diesem malerischen Ambiente nichts verloren. Gegen 11 Uhr starte ich entspannt in mein heutiges Ausflugsprogramm, welches sich in drei knackige Häppchen verteilen lässt.
Etwa 100 Meter stürzt der Cascata Varone durch eine zylinderförmige Schlucht und hinterlässt geschliffene Felsen, die ein wenig an die bizarren Sandsteinschwünge des Peek-a-Boo Canyon in Utah erinnern.
Dabei werden die Felswände von Scheinwerfern wahlweise in rotes, blaues oder grünes Licht getaucht, was stimmungsvoll aussieht, aber nicht unbedingt dem natürlichen Charakter dieser spektakulären Schlucht gerecht wird. Das Wasser fällt mit einer ungeheuren Wucht aus dem Himmel, so dass es unmöglich ist, nicht nass zu werden. Im Hochsommer ist der Besuch des Parco Grotta Cascata Varone damit sicherlich der Geheimtipp für schnelle Abkühlungen.
Erstaunlich viel Trubel ist dann am Lago di Tenno, welcher mit seiner smaragdgrünen Färbung weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist und zum Hotspot auf Instagram avancierte. Dieser perfekte Bergsee thront hoch über dem Lago di Garda auf einer Höhe von 570 Metern und kann komplett in etwa 30 Minuten umrundet werden.
Seine Farbe ist einfach magisch, weshalb er auch Lago Azzurro genannt wird. Interessant ist, dass die Größe des Sees stark mit der Niederschlagsmenge variiert und den See bis zu 15 Meter ansteigen lässt, so dass die kleine Halbinsel im See immer mal wieder auf- und wieder abtaucht. Heute ist sie auf jeden Fall in ihrer vollen Pracht zu sehen und lädt sogar zu einem kleinen Exkurs vom eigentlichen Rundparcours ein.
Einen letzten Abstecher widme ich der Chiesa di San Lorenzo, jener kleinen romanischen Kirche im Dorf Tenno, die pittoresk eingebettet zwischen Oliven- und Weinbergen einen wunderschönen Ausblick auf den Gardasee bietet. Und zum See geht es jetzt auch schon wieder zurück, denn man kann vom Du Lac et Du Parc in etwa 30 Minuten zur besten Eisdiele Italiens schlendern.
Immer entlang der Seepromenade gelangt man ins Nachbarstädtchen Torbole, wo mit der Gelateria Liberty, eine wahre Institution der Eisherstellungskunst beheimatet ist. Neben den Klassikern der Moderne wie Caramel, Tiramisu oder Cheese Cake gibt es hier auch das sogenannte „Halbgefrorene“, welches sahnig-süß eine perfekte Symbiose mit dem cremig-gefrorenen Original eingeht und genau in dieser Kombination einfach unschlagbar ist. Ich will jetzt keine Kommentare zu möglichen Alternativen hören, denn ausnahmsweise gibt es da keine zwei Meinungen. Das gilt übrigens auch für das Live Cooking Restaurant Aria, für das Küchenchef Marco Brink im Du Lac et Du Parc verantwortlich zeichnet und bewusst auf kulinarische Überraschungen setzt, die in der offenen Küche stilvoll zelebriert werden. Das ist nicht nur große Show, sondern auch eine exquisite Gaumenfreude, die durch hervorragende Weine aus der Region abgerundet wird.
Rundum glücklich und zufrieden geht es hinauf in meine Prestige Suite, die neben dem Schlafraum, über ein separates Wohnzimmer mit Kochzeile verfügt.
Nicht, dass man diese wirklich benötigen würde, denn dafür sorgt ja schließlich Marco Brink. Es waren zwei wundervolle Tage am einzigartigen Gardasee, der es wie kein zweiter schafft, Spaß- und Genussreisende aus der ganzen Welt zu begeistern. Servus, komm gut über den Winter, erhol dich ein bisschen von uns Reisenden und dann sehen wir uns sicher gut erholt im nächsten Sommer wieder.
Dieser Artikel entstand auf Einladung des Du Lac et Du Parc Grand Resort in Riva del Garda. Ein großer Dank gilt auch der perfekten Organisation von Julia Hechensteiner von Stromberger PR.
Sehr Schön ? Den Wasserfall hätte ich auch lieber in Natura gesehen.Lesen macht hungrig auf all diese schönen Dinge.