Majestätisch erhebt sich der Ortler über das liebliche Tal des Vinschgau und drückt einer ganzen Region seinen Stempel auf. Besonders schön lässt er sich von den Maraias Luxury Suites aus beobachten, die oberhalb von Burgeis, an einem sanften Hang und Waldstück liegen.
Die verschneiten Gletscher sind jedenfalls das Erste, was man zu sehen bekommt, wenn man in einer der großzügig gestalteten Suiten, die Vorhänge zur Seite zieht.
Dramatisch schön und wohltuend für die Seele. Genauso lässt sich auch meine Unterkunft beschreiben, die eine Mischung aus Wellnessoase und Basislager für die Ausflüge und Wanderungen der Umgebung ist.
Zudem ist das Maraias ein Refugium, das Landwirtschaft, Kulinarik und umweltbewusstes Handeln miteinander kombiniert. Es ist mehr als ein Hotel, denn zum Haus gehören Kühe, Ziegen, Schafe, Hühner und sogar ein Damwild Gehege, das nicht nur Kinderaugen leuchten lässt.
Ein Besuch samt Fütterung zählt zu den Höhepunkten, zudem ist die Integration tierischer Produkte wie Milch, Käse oder Eier ein elementarer Bestandteil der Hotel-Philosophie.
„From farm to table“ heißt die nachhaltige Herangehensweise im Maraias, die beim Frühstück zu erleben ist. Die kulinarische Auswahl ist jedenfalls unglaublich und man ist begeistert von all den Brot- und Brötchenvarianten, den Croissants, Kuchen, Waffeln oder Pancakes.
Dazu ein Bircher Müsli mit Bananencreme und selbst gemachte Granula. Natürlich dürfen auch Spiegeleier mit Speck nicht fehlen, genauso wenig wie der Lachs oder Tomate Mozzarella. Das es dann noch Schoko-Mousse zum Nachtisch gibt, ist die sogenannte Kirsche auf der Sahne. Nach dem Frühstücksbrunch ist man jedenfalls bestens gestärkt für eine Wanderung.
Zunächst verschlägt es mich zum benachbarten Benediktinerkloster Marienberg, das zu Fuß in etwa 30 Minuten vom Hotel aus zu erreichen ist. Dieser Kraftort bietet nicht nur ein spannendes Museum, sondern auch ein neu gestaltetes Café sowie eines der besten Panoramen der Umgebung. Nicht minder aussichtsreich ist die Wanderung von der Haideralm zur Bruggeralm, die den Käse und die Butter für das Maraias produziert.
Mit der Seilbahn geht es dabei zunächst vom Dorf St. Valentin hinauf zur Haideralm, an deren Fuß der Wanderweg beginnt.
Gemütlich spaziert man in 50 Minuten bis zur Bruggeralm, und nach einem Weißbier oder zwei, läuft man in Serpentinen bis hinab ins Tal, um entlang des Haider Sees, zum Ausgangspunkt zu gelangen.
Nach der sportlichen Aktivität freut sich mein Körper auf eine entspannte Wellnesseinheit im Hotel, und da kommen mir die Saunalandschaft und der wunderschöne Salzwasser-Pool geradezu gelegen.
Insbesondere der Infinity Pool mit seinem 32 Grad warmen Wasser hat es mir angetan, und so genieße ich bei einem Aperol Spritz den Ausblick auf den Ortler.
Am Abend kann man sich für eines der vielen Restaurants in der Umgebung entscheiden oder im Apartment auf die kulinarischen Spezialitäten der hoteleigenen Genuss-Boutique zurückgreifen. Es gibt hausgemachte Gerichte wie Damwild-Ragout oder Speck- und Käseknödel, Pasta, Salami, Käse, Wein und Schüttelbrot.
Alles zum Selbstkochen im eigenen Apartment. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden im Maraias übrigens keine Lebensmittel weggeworfen, sondern an die Tiere verfüttert. So schließt sich der Kreislauf auf seine ganz natürliche Art und Weise.
Tag 2 und eine meine Lieblingswanderungen steht auf dem Programm. Es geht nach Langtaufers, wo am Wanderparkplatz Melag die Tour zur Weißkugelhütte beginnt. Zunächst geht es über den Panoramaweg 1A ziemlich rasch nach oben.
Schon nach einer dreiviertel Stunde hat man rund 400 Höhenmeter in den Waden und passiert nicht nur eindrucksvolle Gebirgslandschaften, sondern kommt an Langhornrindern und Pferden vorbei, die hier oben scheinbar frei herumlaufen. Der Ausblick auf die eisigen Gletscher der Weißkugel ist dramatisch, genauso wie die Lage der Weißkugelhütte auf 2.542 Metern Höhe.
Etwa 2 ½ Stunden dauert der Aufstieg und wird mit einem Weißbier und einem Stück Linzer Torte belohnt. Auf dem Rückweg entscheide ich mich für den Gletscherlehrpfad, der auf dem Rücken einer Moräne zurück ins Tal führt und seinen wunderschönen Abschluss in einem gelb gefärbten Herbstwald findet.
Insgesamt ist man knapp 15 Kilometer unterwegs und hat 800 Höhenmeter zu absolvieren, die man in den Beinen spürt. Gut, dass im Hotel Maraias, nicht nur eine Sauna, sondern auch die Gegenstromanlage im beheizten Salzwasser-Pool auf mich wartet. Der perfekte Ausklang für drei perfekte Tage in Burgeis.
Dieser Artikel entstand auf Einladung der Maraias Luxury Suites & Apartments.