Gourmethotel Ansitz Steinbock, Südtirol

By In Premium Escapes

Gelegen zwischen den vielleicht schönsten Hochalmen der Dolomiten, befindet sich mit dem Boutique Hotel Ansitz Steinbock, ein Alpenjuwel der ganz besonderen Art. Gerade einmal 12 individuell gestaltete Suiten zählt das mittelalterliche Ensemble, und verfügt dabei über eine Küche, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

Haubenkoch Tomek Kinder und sein Team zaubert hier allabendlich kulinarische Genüsse, die an Kreativität und Geschmack kaum mehr zu überbieten sind. Wer etwas über die Hintergründe zum „Soulful Food“-Konzept erfahren möchte, dem empfehle ich den Podcast mit Tomek Kinder und Weinsommelier Bastian Winkler, den ich als Interview geführt habe.

Noch bevor ich jedoch meine Galerie-Suite Römervilla beziehe, verschlägt es mich zum sagenumwobenen Totensee auf der Villanderer Alm. Dafür folgt man der schmalen Stichstraße bis ans Ende und lässt den Wagen am Parkplatz Saltnerstein zurück, um fortan über schönste Wanderwege bis zum Totenkirchl zu spazieren.

Überall sprießt der Enzian, während Kühe und Pferde auf den saftig grünen Wiesen grasen als würden sie Model stehen. Von der kleinen Kirche steigt man dann noch etwa 10 Minuten bis zum See hinauf, wo sich einige „Mutige“ gar ihrer Wanderkleidung entledigen, um ins kühle Nass zu springen.

Ich entscheide mich für das Kontrastprogramm und setze auf die Infrarot-Sauna in der Suite, die mich ordentlich ins Schwitzen bringt, bevor ich auf dem großzügigen Balkon noch etwas abkühle.

Danach muss ich mich entscheiden: Internationale oder Südtiroler Küche? À la carte oder ein perfekt orchestriertes 6-Gang-Menü? Das Gute ist, dass man praktisch keine Fehler machen kann, sodass ich jeden Abend etwas Neues ausprobiere. Meine Favoriten für die Bucket List: Eisacktaler „Zwiebelrost“, Bretonischer Steinbutt und das Filet Wellington.

Zum Finale zaubert Chef Patissière Erika Kacová sogar noch einen Picasso auf den edlen Teller, der fast zu schade ist, um einfach nur verspeist zu werden.

Nach dem Gaumen, bekommen am nächsten Morgen auch die Füße etwas angeboten, denn es geht hinauf zur Seiser Alm, die intensiv am Blühen ist.

 

Unzählige Wanderwege verbinden urige Hütten mit sanften Berghängen und üppig gedeihenden Almwiesen, und kreieren ein Gesamtkunstwerk.

Allem voran begeistert die Silhouette des 2.450 m hohen Schlern, dem man in unzähligen Kehren aufs Dach steigt, bevor man auf dem breiten Rücken bis zur Tierser Alpl-Hütte weiterwandert, um der Tour die Krone aufzusetzen. Der Anblick der steinernen Kathedralen und Türme des Rosengarten-Massivs ist jede Anstrengung wert, auch wenn ich froh bin, dass es nach rund 1.000 Höhenmetern endlich wieder abwärts geht.

Entlang der zackigen Rosszähne, die ihren Namen nicht zu Unrecht tragen, gelange ich zurück zur Seiser Alm, um wenig später im Hotel den wohlverdienten Spritz zu trinken.

Dolomitenpanoramen machen süchtig und so nehme ich mir für den Folgetag die Geisler Spitzen vor, deren schroffe Formen mich seit jeher faszinieren. Dafür fahre ich mit der Standseilbahn von St. Ulrich auf den Höhenzug Raschötz, von dem man bis zur Brogleshütte weiterwandern kann.

Stück für Stück erheben sich die grauen Eminenzen in den Himmel, der mal strahlend blau, dann wieder tiefschwarz voller Gewitterwolken ist, die für ordentlich Dramatik sorgen. Als wäre der Anblick nicht schon imposant genug, gibt es den Schlern samt Lang- und Plattkofel noch gratis obendrauf, sodass man einfach nur noch staunen kann.

Es gibt unzählige Wandermöglichkeiten, die sich direkt vor der Haustür des Hotels Ansitz Steinbock befinden, das im Mittelpunkt der schönsten Dolomitenpanoramen steht. Wer Erholung mit einer Prise Aktivurlaub sucht, den familiären Charme eines Boutique Hotels zu schätzen weiß, und dem Gaumen etwas ganz Besonderes gönnen möchte, der wird hier eine neue Heimat finden.

Dieser Artikel entstand auf Einladung des Gourmet Hotels Ansitz Steinbock in Villanders. Vielen Dank an Elisabeth Rabensteiner für die Gastfreundschaft und die vielen spannenden Geschichten und Anekdoten. Danke an Tomek, Erika, Basti und Juri für die kulinarische Reise, die in Gedanken, niemals enden wird. Auf ein Wiedersehen.

Wie es im Winter im Ansitz Steinbock zugeht, könnt ihr übrigens in meinem Artikel auf Premium Escapes nachlesen.

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